Wie alles begann
Als die Idee plötzlich da war …
Es war im Sommer 2023.
In den Monaten zuvor hatte ich viel Zeit in der Küche verbracht. Mehrmals in der Woche hatte ich Brot und Brötchen gebacken. Ich backe schon lange, aber in dieser Zeit war es besonders intensiv. Ich wollte endlich noch besseres, schöneres, köstlicheres Brot backen. Und so probierte ich herum und verfeinerte meine Technik.
Und irgendwann kam mir ein wehmütiger Gedanke in den Sinn: Wie schön wäre das gewesen, wenn ich das schon als Kind erlebt hätte. Ja, ich habe auch als Kind schon viel Zeit in der Küche verbracht und gerne mitgeholfen. Aber Sauerteig oder Brot backen? Das kannte ich nicht.
Ich blieb an dem Gedanken hängen und stellte mir vor wie es gewesen wäre, schon als Kind in diese magische Welt des blubbernden Teigs einzutauchen …
In dieser Zeit gab es kaum ein anderes Thema, über das wir häufiger gesprochen haben als das Backen. Ich berichtete von meinen Erfolgen und auch Misserfolgen und erklärte meinem Mann immer wieder, was ich denn nun nochmal ausprobieren wollte. Und so kam auch dieser Gedanke irgendwann mit auf den Tisch.
Eines Abends im Juli sagte mein Mann dann ganz beiläufig einen Satz zu mir, der alles verändern sollte:
„Dann schreib doch eine Geschichte darüber. Bring doch du das zu den Kindern.“
Meine erste Reaktion? Ich habe gelacht, ihn für verrückt erklärt und die Idee sofort abgetan. Ich soll ein Kinderbuch schreiben?
Ich kann das doch gar nicht.
Und überhaupt, so viel weiß ich doch gar nicht über das Backen!
Ich kann dir sagen: Meine Abwehr war groß. Und innerlich habe ich ihn zum Mond geschossen. 😉
Aber gleichzeitig war da Neugier. Er hat mit seinem Satz ein Feuer entzündet, irgendwo ganz tief in mir.
So ein Vielleicht…
Ein Hm… möglich wär’s ja.
Und dieser Funke ist geblieben.
Also habe ich mich hingesetzt. Ich habe nicht lange geplant, sondern einfach angefangen zu schreiben.
Die ersten Sätze waren holprig, ich wusste noch nicht mal, wie der Junge in meiner Geschichte heißen sollte. Ich schrieb einfach „der Junge“.
Aber nach zwei, drei Tagen war der Name da. Einfach so.
Und mit ihm kam Klarheit. Ich wusste: Ich mache das jetzt wirklich.
Die Idee kam zu mir.
Sie wurde mir geschenkt.
Und ich habe mich darauf eingelassen.
Wie aus der Idee dann das Manuskript geworden ist, erzähle ich dir in einem anderen Post in den nächsten Wochen. Denn: Es brauchte seine Zeit und auch ich brauchte meine Zeit.
Übrigens: In den letzten Wochen kam schon wieder eine Idee für ein neues Buch zu mir. Ein Impuls, der mein inneres Feuer entfacht hat. Mal sehen, wie lange dieses Buch brauchen wird, um in die Welt zu kommen …
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