Wie aus einer Idee ein Kinderbuch wurde

von | 06. Mai 2025 | Kreativ-Oase, Allgemein

Mein Weg zum fertigen Manuskript

Vor ein paar Wochen habe ich davon erzählt, wie die Idee für mein Buch zu mir gekommen ist.
Lies hier gerne nochmal nach.

Heute nehme ich dich mit auf die Reise von der ersten Buchidee bis zum fertigen Manuskript. Es war ein Weg voller Wunder, Zweifel und Flow-Momente. Es gab viel Wachstum. Nicht nur auf dem Papier, sondern auch in mir.

Ich habe einfach losgeschrieben

Als ich im Sommer 2023 mit dem Schreiben begann, hatte ich keinen Plan. Ich wusste nur: Die Idee für ein Kinderbuch war da und ließ mich nicht mehr los. Ein Buch, das zeigt, wie aus Mehl, Wasser und Salz ein Brot wird. Und wie magisch dieser Prozess ist.

Wie genau sich die Geschichte entfalten würde, wusste ich nicht. Ursprünglich dachte ich noch an ein kleines Bilderbuch, aber schnell merkte ich: Da will mehr raus.

Und so schrieb ich einfach los. Erstmal ohne Ziel und ohne zu wissen, ob daraus wirklich jemals ein richtiges Buch werden würde. Denn damals war ich meilenweit davon entfernt, an eine Veröffentlichung zu denken. Ich sollte eine Autorin sein? Das war für mich unvorstellbar.

Aber: Mit jedem geschriebenen Wort machte mir das Schreiben mehr Spaß. Mit jeder Szene, die sich aus mir heraus entwickelte, kam mehr Lebendigkeit in mir und in die Geschichte. Und irgendwann war es dann einfach da: das Gefühl, dass diese Geschichte nicht nur für mich ist, sondern in die Welt will.

Ein Jahr für den ersten Entwurf – mein Weg zum ersten eigenen Buch

Ich habe im Sommer 2023 angefangen zu schreiben. Die erste Fassung war dann im Spätsommer 2024 fertig. Der Schreibprozess war nicht immer regelmäßig. Nach einem intensiven Start gab es eine lange Pause, unter anderem wegen eines Umzugs und neuer beruflicher Aufgaben.

Was mir half, wieder ins Schreiben zu finden, war eine Buchgruppe, die sich quasi „zufällig“ aus einer anderen Community ergeben hat. Wir waren mehrere Frauen, jede mit einem eigenen Projekt, und wir haben uns über ein paar Monate wöchentlich per Zoom getroffen – zum Austausch, zum gemeinsamen Schreiben, zur gegenseitigen Ermutigung. Diese Gruppe hat mir Halt gegeben, Motivation, und ganz viel liebevolles Feedback.

Am Ende floss die Geschichte nur so aus mir heraus. Die Ideen kamen mir mitten am Tag, beim Spazieren, Kochen oder Einschlafen. Ich lebte gedanklich selbst in der Geschichte.

Ich hatte mir vorgenommen, Ende September fertig zu sein. Doch tatsächlich war ich schon Anfang September mit dem allerersten Entwurf durch. Ein unglaubliches Gefühl der Erfüllung war in mir. Und gleichzeitig eine Leere. Denn die Geschichte war fertig geschrieben. Was würde jetzt kommen?

Überarbeitung, Testleser und Vertrauen

Nach dem ersten Entwurf begann die Überarbeitung. Ich bin das Manuskript selbst nochmal durchgegangen, habe am roten Faden gearbeitet, nachgebessert, geschliffen.

Im Februar 2025 kam dann ein großer Schritt: Ich habe das Manuskript das erste Mal an andere Menschen gegeben. Testleser. Einer davon war ein fachlicher Experte für Backen mit Sauerteig, denn mir war wichtig, dass die Inhalte stimmen. Das war aufregend und hat mich sehr herausgefordert, denn ich musste meine Geschichte das erste Mal loslassen und alleine in die Welt ziehen lassen.

Aber im Nachhinein war das Feedback bestärkend und sehr hilfreich. Ich habe überarbeitet, was stimmig war, und das Manuskript schließlich ins Lektorat gegeben.

Was ich beim Buch schreiben über mich selbst gelernt habe

Ich habe in diesem Jahr unglaublich viel gelernt. Über das Schreiben, über Geschichten und vor allem über mich selbst.

Ich habe entdeckt, wie sehr ich im Schreiben aufgehe. Wie erfüllend es für mich ist, eigene Welten zu erschaffen. Und ich habe gelernt, was es heißt, zu vertrauen. Vertrauen zu haben in mich, in meine Geschichte und auch in andere Menschen.

Das Manuskript das erste Mal aus der Hand zu geben, war ein Riesenschritt. Was, wenn jemand es schlecht findet? Was, wenn jemand Kritik übt?
Ich durfte lernen, dass Kritik nichts mit meinem Wert zu tun hat. Und dass ich entscheiden darf, was ich davon mitnehme.

Ich durfte auch lernen, Hilfe anzunehmen und Unterstützung von anderen zu spüren. Und vor allem durfte ich lernen, mich mit meiner Geschichte zu zeigen.

Heute: Ein fertiges Manuskript – und viele Gefühle

Heute ist das Manuskript fertig. Die Illustrationen sind in Arbeit. Und ich liebe dieses Buch. 

Ich bin stolz. Dankbar. Neugierig, was noch alles kommt, wenn es in die Welt hinausgeht. Und ja – auch ein bisschen ängstlich. Denn ich weiß nicht, welchen Weg dieses Buch gehen wird. 

Aber ich weiß: Diese Geschichte will in die Welt. Und ich bin bereit.

Im Herbst wird das Buch erscheinen – und ich freue mich schon jetzt riesig, es mit dir zu teilen.

Bleib gern hier dabei – ich nehme dich weiterhin mit auf dem Weg zur Veröffentlichung.

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